Thomas Schneider aus Sinsheim-Adersbach
Der Betrieb der Familie Schneider in Adersbach wurde bereits 1956 auf biologisch-dynamische Bewirtschaftung umgestellt.

Der Betrieb der Familie Schneider in Adersbach wurde bereits 1956 auf biologisch-dynamische Bewirtschaftung umgestellt.
Thomas Schneider aus Sinsheim-Adersbach
Der Betrieb der Familie Schneider in Sinsheim Adersbach im malerischen Kraichgauer Hügelland hat eine interessante Entwicklung genommen. Vater Philip Schneider stellte seinen Hof bereits 1956 auf biologisch-dynamische Bewirtschaftung um. Damals gehörten 15 Hektar Fläche und 15 Kühe zum Hof. Inzwischen bewirtschaftet Sohn Thomas insgesamt 220 Hektar Fläche und hat einen Viehbestand von 175 Tieren.
Die Demeter-Landwirtschaft liegt den beiden noch immer am Herzen. Thomas Schneider bewirtschaftet mit seiner Frau Katja und den Töchtern Lilly-Sopie und Naja-Tessa ca. 155 Hektar Ackerfläche und 65 Hektar Grünland. Er ist Vorsitzender der Erzeugergemeinschaft Unterland, die eng mit der Spielberger Mühle zusammenarbeitet. Sein Getreide vermarktet er ausschließlich dorthin. Im Mittelpunkt seiner Landwirtschaft steht allerdings die Viehhaltung. In dem großzügigen Stall lebt mit den Kühen auch ein Stier, der die Kühe deckt. Unter den 175 Tieren sind im Schnitt 60 Milchkühe, die gemolken werden und Auslauf auf die Weide haben. Die Kälber haben einen eigenen Bereich, in dem sie in Gruppen zusammenleben. Auf dem Hof werden neben den weiblichen Tieren auch die Bullen gemästet. Neben dem Stall stehen den Tieren ganzjährig zugängliche Auslaufflächen im Freien zur Verfügung.
Demeter-Anbau schon seit 1956
Thomas Schneider ist sich sicher, dass seine Art der Tierhaltung sehr wesensgemäß ist: „Wir sehen das zum Beispiel an der Zahl der Krankheitsfälle.“ „Dank des großzügigen Platzangebots im Stall stellen die Hörner unserer Tiere kein Problem dar“, ergänzt Thomas Schneider. Das Futter für die Tiere baut Familie Schneider selbst an. So stammt das Grundfutter von kräuterreichen Kleegraswiesen. Zusätzlich erhalten die Kühe ein Hafer-Erbsen-Gemisch als Kraftfutter. „Wir sind mit der Milchleistung unserer Tiere zufrieden“, meint Thomas Schneider. „Und wir haben kaum Probleme mit der Euter-Gesundheit. Auch daran sieht man, dass unsere Futtermischung optimal ist.“
Die Flächen, die nicht als Grünland oder für Futtergetreide benötigt werden, dienen dem Anbau von Weizen und Dinkel und Roggen. Außerdem besitzen die Schneiders einige Streuobstwiesen, deren Obst an Beutelsbacher vermarktet wird. Beim Weizen setzt Thomas Schneider schon länger auf biodynamische Sorten und hat damit auch gute Erfahrungen gemacht.